EU-Länder im Süden bald pleite?

Nach viel zu langem Zögern der EZB und einer viel zu langen Phase einer absurden EU-Finanzpolitik mit Minuszinsen und Massen-Ankauf wertloser Staatsanleihen zur angeblichen Rettung klammer EU-Länder im Süden, die zur einer außer Kontrolle geratenen Geldentwertung zulasten der ärmeren Bevölkerungsschichten geführt hat, werden durch die nun unvermeidlichen drastischen Zinserhöhungen mit großer Sicherheit die alten ungelösten Probleme wieder auftauchen. Besonders Italien mit seiner politischen Instabilität und der neuen rechtsradikalen Regierung wird wohl negative Schlagzeilen machen. Christoph Sackmann berichtet am 27.10.22 auf www.focus.de (Auszüge):

> Dass die EZB bei ihrer heutigen Sitzung eine kräftige Erhöhung des Leitzinses ankündigt, galt als sicher. Nun wurden es nochmals 0,75 Prozent. Eine solche Zinserhöhung schafft aber mehrere Probleme, für die die Top-Banker heute ebenfalls eine Lösung finden müssen. (…)
Je höher die Leitzinsen, desto höher liegen auch die Kreditzinsen. Das verteuert die Investition in teure Güter, seien es zum Beispiel Immobilien, Maschinen oder Fabriken.
Bei höheren Zinssätzen wird also weniger investiert, entsprechend sinkt das Wirtschaftswachstum. Das ist derzeit besonders gefährlich, wo die Wirtschaft aufgrund des Ukraine-Krieges, hoher Rohstoffpreise und anhaltender Lieferengpässe sowieso kaum wächst. (…)
Während der Aufkauf von Staatsanleihen auch geschah, um die Zinslasten für Länder wie Italien und Griechenland zu senken, hätte der Verkauf genau den gegenteiligen Effekt. Ohne die Sicherheit der EZB im Hintergrund würden Investoren das Ausfallrisiko von Staatsanleihen höher werten und entsprechend mehr Zinsen verlangen, bevor sie in solche Wertpapiere investieren. Gerade hochverschuldete Euro-Staaten könnten sich dann Geld nur noch zu sehr hohen Zinssätzen leihen.
Dabei steigen die Zinsen für Staatsanleihen durch die Leitzinserhöhungen der EZB sowieso schon. Italiens Schuldpapiere weisen derzeit eine Umlaufrendite von 4,4 Prozent für zehnjährige Anleihen auf. Vor einem Jahr waren es noch 1,0 Prozent. (…) <<

Den vollständigen Artikel können Sie hier nachlesen:
https://www.focus.de/finanzen/boerse/anleihen/einlagenzinssatz-quantitative-tightening-mehr-als-nur-der-leitzins-was-die-ezb-bei-ihrer-sitzung-heute-neu-regeln-muss_id_171526423.html