Das sogenannte Bündnis „Lützerath lebt“ hat sich und dem Klimaschutz mit seinen blamablen Falschaussagen wahrlich keinen Gefallen getan. Es musste nun seine medienwirksam inszenierten Empörungen über angeblich durch die Polizei schwer und gar lebensgefährlich verletzte selbsternannte Aktivisten in – wie behauptet – bis zu dreistelliger Zahl kleinlaut zurücknehmen. Nach Aussagen des NRW-Innenministers war es allerdings die Polizei, die bei ihrem Einsatz rund 100 verletzte Polizisten zu verzeichnen hat. Deren gesundheitlichen Folgen im Rahmen ihrer Berufsausübung und damit zugleich auch die Gewalttaten von selbsternannten Aktivisten hat das Bündnis letztlich durch die falschen oder zumindest stark übertriebenen Anschuldigungen auf peinliche Weise verharmlost:
Auszüge aus Berichten der Rheinischen Post vom 17. und 19. Januar 2023:
> Die Zahl der verletzten Aktivisten bei dem Zusammenstoß von Polizei und Demonstranten am Samstag bei der Großkundgebung bei Lützerath ist niedriger als zunächst behauptet. Eine Sprecherin des Sanitätsdienstes der Demonstranten hatte am Sonntag gesagt, es sei eine „hohe zweistellige bis dreistellige Zahl“ von Teilnehmern verletzt worden. Darunter seien viele schwerverletzte und einige lebensgefährlich verletzte Menschen gewesen. Nach Polizei-Angaben wurden dagegen lediglich neun Aktivisten mit Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht.
Das Bündnis „Lützerath lebt“ hat nun die Angaben der Demo-Sanitäterin revidiert. Florian Özcan, Sprecher des Bündnisses, sagte der „Süddeutschen Zeitung“, dass es zum Glück keine lebensgefährlich Verletzten gebe. (…)
Die Demonstranten hatten auch behauptet, dass ein Rettungshubschrauber im Einsatz gewesen sei. Laut dem Sprecher des Kreises Heinsberg sei dies nicht der Fall gewesen. <<
> Mit Holzlatten sei auf Polizisten eingeschlagen worden am Rande der Demonstration am Samstag. „Mir wurde sogar berichtet, dass die Störer gezielt nach den Schusswaffen gegriffen haben – teilweise ist es gelungen, eine der Sicherungen am Holster schon zu lösen“, sagte Reul. Zudem sei bewusst versucht worden, die Pferde der Reiterstaffel scheu zu machen. „Ein Pferd ist dann auch tatsächlich durchgegangen und ist dann auf die Abbruchkante zu galoppiert. Mit der Reiterin auf dem Sattel. Diese Polizeibeamtin hat dann noch versucht, das Tier zu beruhigen und in einen ungefährlichen Bereich zu führen. Letztendlich hatte sie keine andere Wahl als abzuspringen“, sagte Reul. Dabei sei auch noch laut gegrölt worden. <<