Auf www.rp-online.de kritisiert die Korrespondentin Birgit Marschall am 08.01.24 den durch zeitgleich stattfindende Streiks und Verkehrsblockaden von Bauern und Lokführern verursachten Stillstand als unverhältnismäßig und befürchtet eine dadurch ausgelöste wirtschaftliche und politische Destabilisierung Deutschlands – hier einige Auszüge aus ihrem Kommentar:
Die geplanten Verkehrsblockaden der Landwirte sind, gemessen am Anlass, unverhältnismäßig. Kommen noch Bahnstreiks hinzu, droht der Verkehr stillzustehen. Das wirft das Land wirtschaftlich weiter zurück – und die, die es destabilisieren wollen, triumphieren. (…)
Die Regierung hat die Hälfte der geplanten Subventionskürzungen für Landwirte bereits zurückgenommen. Dennoch wollen die Bauern ab Montag über mehrere Tage bundesweit wichtige Straßen blockieren. Das Ausmaß dieser Aktionen ist, gemessen am Anlass, unverhältnismäßig. Agrar-Ökonomen verweisen darauf, dass die — nunmehr deutlich reduzierten — ökologisch begründeten Subventionskürzungen für die meisten Höfe durchaus verkraftbar sind. (…)
Wenn aber Straßen- und Bahnverkehr gleichzeitig lahmgelegt sind, steht das Land buchstäblich still. (…) Die volkswirtschaftlichen Kosten können die Konjunktur erneut zurückwerfen. Landwirte und Lokführer tragen so zur wirtschaftlichen und politischen Destabilisierung bei – und schneiden sich damit am Ende auch ins eigene Fleisch.
Den vollständigen Kommentar können Sie hier lesen:
https://rp-online.de/politik/deutschland/bauernproteste-eine-gefaehrliche-mischung-kommentar_aid-104650019