Eine Schulaussteigerin berichtet

Auf lokalkompass.de wird am 4.7.2024 über eine Lehrerin berichtet, die aus dem Schuldienst aussteigt. Sie steht mit ihrer Entscheidung nicht alleine, die Zahl der Kündigungen durch Lehrkräfte hat sich in den letzten Jahren verdreifacht. (Quelle: https://www.news4teachers.de/2023/03/zahl-der-kuendigungen-hat-sich-verdreifacht-immer-mehr-lehrkraefte-quittieren-den-schuldienst/). Einige Auszüge aus dem Bericht:

> Mehr als 20 Jahre war sie Lehrerin aus Leidenschaft. Zuletzt unterrichtete sie Englisch, Mathe und Chemie am Heinrich-Heine-Gymnasium in Mettmann. Schon länger beschäftigt sie sich mit dem Ausstieg aus dem Schuldienst. “Es geht nicht mehr”, sagt die Mülheimerin, “ich ertrage das System Schule nicht mehr”. (…)
Sie gibt ein Beispiel: Mittwochs hat sie einen Förderkurs Englisch geleitet, darin 25 Schüler aus drei Jahrgängen. “Wie soll hier eine individuelle Förderung gelingen?” Ein differenzierteres Angebot war aber nicht möglich, Lehrpersonal ist knapp, das Stundenkontingent des Kollegiums auch. (…)
Sitzenbleiber neben Hochbegabtem, Kinder mit strengen Eltern neben solchen, denen alles egal scheint. Kinder, die weder Deutsch sprechen noch überhaupt alphabetisiert sind, Kinder mit ADHS, Lese-Rechtschreibschwäche oder Förderbedarf, Altersunterschiede innerhalb einer Klasse von drei Jahren. Dass die Leistungen der Schüler immer schlechter werden, scheint da nur logisch. (…)
Sie kritisiert, dass die Fülle an Aufgaben immer mehr werde (“wir dokumentieren uns zu Tode”) und dadurch das Kerngeschäft und die Entwicklung von Schule immer mehr in den Hintergrund rücken. <<

Den vollständigen Bericht können Sie hier lesen:
https://www.lokalkompass.de/muelheim/c-ueberregionales/tschuess-schule_a1968537