Der Finanzexperte Marc Friedrich sieht in seinem Gastbeitrag auf www.focus.de, im folgenden zwei Auszüge daraus, die akute Gefahr des Scheiterns des Euros aufgrund einer verfehlten Finanzpolitik der EU und insbesondere der EZB. Das Ende des Euros an sich sehe ich nicht, durchaus aber die dringende Notwendigkeit der Erkenntnis, dass EU als politische Union und Euro als Währungssystem nicht weiterhin gleichgesetzt werden dürfen. Die Zeche der hohen Inflation, verursacht durch eine Geldschwemme und eine noch absurdere Minuszinspolitik der EZB, um einigen EU-Ländern künstlich die Beibehaltung des Euros zu ermöglichen, ohne die dafür notwendigen Bedingungen erfüllen zu können, bezahlt nun insbesondere die ärmere Bevölkerungsschicht in der EU. Dies befeuert eine Radikalisierung und Spaltung der Gesellschaft. Es ist endlich an der Zeit, hochverschuldeten Ländern wie Griechenland und Italien einen sanften und geordneten Ausstieg aus dem Euro zu ermöglichen, ohne dabei ihre EU-Mitgliedschaft in Frage zu stellen. Das hätte bereits vor Jahren passieren müssen, noch ist es aber (hoffentlich) nicht zu spät.
> Durch das stetige Gelddrucken hat sich die Bilanz der EZB auf gigantische 8,81 Billionen Euro aufgebläht, was circa 84 Prozent der Wirtschaftsleistung (BIP) der Eurozone entspricht. Das Resultat ist eine historisch hohe Inflationsrate von 8,1 Prozent in der Eurozone. Zudem liegen 40 Prozent der Staatsschulden in der Bilanz der EZB. Parallel haben sich die Regierungen bis zur Halskrause verschuldet und benötigen die Inflation mehr als es der EZB recht ist, um ihre Schulden auf Kosten der Bürger zu entwerten. Denn die Bürger zahlen die Zeche durch steigende Preise, weil ihnen in der EU damit parallel die Kaufkraft immer weiter genommen wird. (…) Die EZB hat damit planwirtschaftlich und sozialistisch organisiert die Reichen reicher gemacht – auf Kosten der ärmer werdenden Mittelschicht. (…) <<
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https://www.focus.de/finanzen/ezb-zinswende-ein-scheitern-mit-ansage_id_107967293.html