Auszüge aus einem Kommentar auf focus.de anlässlich der Beleidigung Deutschlands Kanzler durch den ukrainischen Botschafter Andrij Melnyk als eine „beleidigte Leberwurst“:
Melnyk ist kein Botschafter der besonderen Art, sondern ein Rambo, womit zweierlei gesagt ist. Melnyks Worte sind kein Florett, sondern ein Säbel, aber alles, was er sagt, dient, so ist es auch bei dem Filmhelden John Rambo, einer gerechten Sache. (…)
Allerdings verpasste Melnyk auch die Chance, es dabei bewenden zu lassen. Das wäre „Florett“ gewesen. Stattdessen nannte der Un-Diplomat Vad einen „erbärmlichen Loser“ – und beleidigte ihn damit persönlich. Das war „Säbel“. Und überaus unklug. Warum?
Weil es die Aufgabe eines Botschafters ist, Brücken zu bauen und nicht, an Brückenpfeilern zu sägen. Weil es dessen Aufgabe ist, Stimmungen in Deutschland zugunsten seines Landes zu beeinflussen und nicht zu dessen Ungunsten. Wenn rund 40 Prozent der Menschen in Deutschland Angst davor haben, Russlands Krieg könnte auch deutschen Boden erreichen, helfen Kategorien wie „beleidigte Leberwurst“ oder „Loser“ nicht weiter.
Den vollständigen Kommentar können Sie hier lesen:
https://www.focus.de/politik/deutschland/analyse-von-ulrich-reitz-melnyk-beleidigt-unseren-kanzler-weil-der-auf-sandkasten-niveau-argumentiert_id_93420038.html