Zugegeben – Merkels Politik als langjährige Kanzlerin war gerade in ihrer letzten Legislaturperiode, geprägt von politischem Stillstand und einer blauäugigen Migrations- und Russlandpolitik, nun wahrlich nicht immer ein Highlight. Aber ein solches Desaster wie ihn Merz mit seinem populistischen oder zumindest kopflosen, mit Wortbruch verbundenem Niederreißen der Brandmauer zum Rechtsextremismus und Rassismus hervorgerufen hat, wäre Merkel als besonnene und strategische Kanzlerin niemals passiert. Darum hat sie natürlich das Recht, das demokratiegefährdende Manöver von Merz zu kritisieren, auch wenn sie dadurch mitten im Wahlkampf ihrer eigenen Partei schadet. Wenn durch ihre Abmahnung die CDU vielleicht doch noch zur Besinnung kommt und Merz in die Schranken weist oder ihn im besten Fall sogar abserviert, wird die Partei Merkel vielleicht sogar mal dankbar sein. Hier einige Auszüge aus einem Bericht auf www.t-online.de über Merkels scharfe Kritik an Merz:
> Die frühere Bundeskanzlerin Angela Merkel hält das Vorgehen von CDU-Chef Friedrich Merz, bei den eingebrachten Anträgen zur Migrationspolitik Stimmen der AfD zu akzeptieren, für falsch. Das teilte sie in einer Erklärung am Donnerstag mit. (…)
Es sei stattdessen erforderlich, „dass alle demokratischen Parteien gemeinsam über parteipolitische Grenzen hinweg, nicht als taktische Manöver, sondern in der Sache redlich, im Ton maßvoll und auf der Grundlage geltenden europäischen Rechts, alles tun, um so schreckliche Attentate wie zuletzt kurz vor Weihnachten in Magdeburg und vor wenigen Tagen in Aschaffenburg in Zukunft verhindern zu können“. <<
Den vollständigen Artikel können Sie hier nachlesen:
https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/innenpolitik/id_100588066/cdu-akzeptiert-afd-stimmen-merkel-kritisiert-merz-scharf.html