Gravierende Lernrückstände

Es ist schon erstaunlich, dass es mit dem aktuellen IQB-Bildungstrend erst einer Studie bedarf, damit Politik und Gesellschaft plötzlich entsetzt den dramatischen Bildungsverfall in Deutschland  wahrnehmen. Ausbildungsbetriebe, Lehrkräfte von Berufskollegs und Uni-Lehrende machen diese Erfahrung schon seit Jahren. Ob Politik und Gesellschaft daraus nun die richtigen Schlüsse ziehen und entsprechende Maßnahmen zeitnah und mutig umsetzen, darf durchaus bezweifelt werden. Hier Auszüge aus einem Bericht auf www.tagesschau.de, der auch darauf hinweist, dass der sinkende Bildungsgrad in Deutschland bei Schülerinnen und Schülern nicht erst seit Corona zu verzeichnen ist:

> Die Kompetenzen der Viertklässler in den Fächern Deutsch und Mathematik haben sich im vergangenen Jahr im Vergleich zu vorangegangenen Untersuchungen 2011 und 2016 deutlich verschlechtert. Das zeigt der neue IQB-Bildungstrend 2021, der von der Kultusministerkonferenz (KMK) in Auftrag gegeben und nun veröffentlicht wurde. Der negative Trend habe sich seit 2016 noch verstärkt, teilte die Kultusministerkonferenz mit. (…)
Der Anteil der leistungsstarken Schülerinnen und Schüler, die den Regelstandard erreichen oder übertreffen, nahm laut der Studie sowohl in Deutsch als auch in Mathematik ab. Zugleich nahm der Anteil der Schülerinnen und Schüler, die den Mindeststandard nicht erreichen und damit ein hohes Risiko für einen weniger erfolgreichen Bildungsweg aufweisen, in allen Kompetenzbereichen teils deutlich zu. (…)
Der Negativtrend sei schon vor der Pandemie zu beobachten gewesen. (…)
Der Hamburger Schulsenator Ties Rabe forderte aufgrund der aktuellen Ergebnisse eine Diskussion über eine wirksamere Pädagogik, die größere Bildungserfolge bei den Kernkompetenzen erziele. (…) <<

Den vollständigen Bericht können Sie hier nachlesen:
https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/bildungsstudie-viertklaessler-101.html