Sabine Adler kommentiert am 30.09.2022 auf www.deutschlandfunk.de Putins imperialistische Propaganda-Rede, in der er völkerrechtswidrig 15 Prozent der Ukraine zu russischem Territorium erklärt (Auszüge):
> Weder der goldene Große Kremlsaal noch die Bühne auf dem Roten Platz konnten darüber hinwegtäuschen, dass es sich um ein einsames Spektakel in Putins eigener Welt handelte, ein Budenzauber, der die internationale Gemeinschaft beeindrucken sollte.
Von der internationalen Gemeinschaft hat sich der Kriegsherr im Kreml heute noch weiter entfernt. Einen Nachbarn unter vorgehaltener Waffe zur Aufgabe seines Landes zu zwingen und das Ganze als transparente Abstimmung in voller Übereinstimmung mit den Normen und Grundsätzen des internationalen Rechts zu verkaufen, funktioniert nur in Russland wegen der dortigen gleichgeschalteten Propagandamaschinerie, der die Menschen aus Bequemlichkeit folgen. (…)
Dieses Unheil kann der Kremlherr anrichten, weil ihn zu Hause niemand stoppt. Zehntausende Männer fliehen, um einer Einberufung in die Armee zu entgehen. (…) Gingen diese Männer, die heute massenhaft fliehen, und Russlands Frauen stattdessen auf die Straße, dann würden sie ihre Regierung zumindest zum Nachdenken zwingen. Und sie würden zeigen, dass es den Russinnen und Russen doch nicht egal ist, welches Leid im Namen ihres Landes in dem einstigen Brudervolk nebenan verursacht wird. <<
Den vollständigen Kommentar können Sie hier nachlesen:
https://www.deutschlandfunk.de/kommentar-annexion-russland-ukraine-100.html